funktionstherapie.de – Information zur Funktionstherapie bei cranio-mandibulären Dysfunktionen (CMD)
Restaurative Therapie
Sofern nach erfolgreichem Abschluß einer reversiblen Funktionstherapie feststeht, daß die Symptome dauerhaft erfolgreich durch eine Korrektur des Zusammenbisses einzelner Zähne oder der Unterkieferposition behandelt werden können, können restaurative Behandlungstechniken angezeigt sein. Diese restaurative Behandlungstechniken ermöglichen eine Übertragung der Bißposition von der Okklusionsschiene auf die natürlichen Zähne, so daß die Patienten künftig keine Okklusionsschiene mehr tragen zu müssen.

Die hierfür in Frage kommenden Behandlungstechniken richten sich nach der individuellen Behandlungssituation. Allgemein gilt, daß der Aufwand für die Überführung einer gestörten Bißlage (gestörte statische Okklusion) bzw. eines gestörten Aneinandergleitens der Zähne (gestörte dynamische Okklusion) um ein Vielfaches höher ist, als eine „normale" restaurative zahnärztliche Behandlung.

Zugleich stimmen heute alle führenden wissenschafltichen Fachgesellschaften darin überien, daß eine dauerhafte Behandlung von Patienten mit vorhandenen Funktionsstörungen möglichst zurückhaltend und schonend erfolgen soll. Im Hinblick auf die Seitenzähne bedeutet dies, den Behandlungseffekt vorab mit einem reversiblen Mittel zu testen.

Sofern aus Gründen der Zahnerhaltung Frontzähne umgeformt werden müssen oder angesichts umfangreicher Defekten einer Behandlung bedürfen, die nicht mehr allein mit direkten Füllungen erfolgen kann, sollte eine möglichst schonende Behandlungsform angestrebt werden. Hierfür haben sich anstelle herkömmlicher Kronen, die ein Beschleifen des gesamten Zahnes erforderten, dünnste Verblendschalen bewährt (Keramik-Veneers).